Ursula Sarnthein

Die Viola steht selten im Mittelpunkt. Mit ihrem warmen, dunklen Klang kann sie jedoch wunderbare Geschichten erzählen – und darum geht es Ursula Sarnthein. Denn Musik ist für sie Klang gewordene Sprache, die sprechen und berühren muss.

Das Repertoire für die Bratsche ist begrenzt. Dies ist allerdings nur auf den ersten Blick ein Nachteil, da es ihr die Möglichkeit bietet, fesselnde Meisterwerke anderer Instrumente auf der Bratsche zu adaptieren.

Das vielseitige Programm trägt das Publikum durch verschiedene Epochen und Stile, solistisch und im Duo mit Klavier. Die beiden Musikerinnen verbindet eine langjährige musikalische Partnerschaft. 

Mehr über Ursula Sarnthein

Ursula Sarnthein, Viola

ursula Sarnthein mit Viola in den Händen

studierte zunächst Geige in Köln und Kopenhagen bei G. Košuta und E. Zeuthen Schneider. Seit 1997 ist sie Mitglied des Tonhalle-Orchester Zürich. Berufsbegleitend machte sie ein Konzertdiplom auf der Bratsche bei Nora Chastain und wechselte 2002 ins Bratschen-Register desselben Orchesters. Mit ihrem Streichtrio „Trio Oreade“ studierte sie Kammermusik in Basel bei Rainer Schmidt und gewann zwei 1. Preise bei Wettbewerben in München und Basel. Das Trio veröffentlichte zwei CDs. Von 2017 bis 2021 spielte Ursula Sarnthein auf der Stradivari Bratsche „Gibson“ der Stradivari-Stiftung Habisreutinger. Neben ihrer instrumentalen Tätigkeit konzipiert und moderiert sie Musikvermittlungsprojekte für junge und erwachsene Zuhörer und organisiert KammermusikKonzerte. 2021 veröffentlichte sie ihr Album «Nicht ganz allein» mit Musik für Bratsche Solo, welches viel Aufmerksamkeit erregte und von der Presse hochgelobt wurde.

Repertoire

Armin Schibler (1920–1986)
Aus „Kleines Konzert für die Bratsche allein“

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1704)
Passacaglia g-Moll für Violine solo, C. 105 aus den Rosenkranz-Sonaten (1678)

Franz Schubert (1797-1828)
Sonate a-Moll für Arpeggione bzw. Viola und Klavier, D 821

Rebecca Clarke (1886-1979)
Sonate für Viola und Klavier

D. Shostakovich (1906-1975)
Sonate für Viola und Klavier op. 147

W.A.Mozart (1756-1791)
6 Variationen über „Hélas, j’ai perdu mon amant“ für Violine und Klavier g-Moll KV 360

J.S. Bach Gambensonaten